JAPANISCHE AVANTGARDE







Antifashion Podcast – Die japanische Avantgarde zwischen Tradition und radikaler Innovation
In dieser neuen Podcast-Folge widmen wir uns dem faszinierenden Thema Antifashion und seiner nachhaltigen Wirkung auf die internationale Modewelt. Gemeinsam tauchen wir ein in die avantgardistische Welt von Rei Kawakubo, Yohji Yamamoto und Issey Miyake – drei Designer, die mit ihren radikalen Ideen in den 1980er Jahren die Modemetropole Paris eroberten und die Fashion-Szene bis heute prägen.
Schon in den 1970er Jahren begann in Japan eine Bewegung, die sich bewusst gegen kurzlebige Trends und gängige Konventionen stellte. Junge Nachwuchsdesigner kombinierten traditionelle Handwerkskunst mit neuen Denkweisen und schufen so eine völlig neue Ästhetik. Diese Haltung erhielt in Paris ihren internationalen Durchbruch und wurde als Antifashion bekannt.
Allen voran Rei Kawakubo, die Gründerin von Comme des Garçons, schockierte 1981 mit einer Show, die für extreme Reaktionen sorgte. Dekonstruktion, experimentelle Schnitte und kompromisslose Kreativität machten ihre Mode unverwechselbar. Parallel dazu prägte Yohji Yamamoto die Szene mit fließenden Formen, minimalistischen Farbpaletten und poetischer Eleganz. Seine Designsprache war weniger radikal, aber ebenso prägend und inspirierend. Auch Issey Miyake darf in dieser Aufzählung nicht fehlen. Mit seiner innovativen Plissee-Technik stellte er das Textil selbst in den Mittelpunkt, um Kleidungsstücke zu schaffen, die Körper umspielten und ganz ohne Nähte auskamen.
Doch Antifashion war nie nur Mode. Die Bewegung stellte Fragen nach Nachhaltigkeit, Authentizität und individueller Freiheit. Sie verstand sich auch als Gegenpol zur Konsumgesellschaft und inspirierte eine Community, die bis heute wächst.
In unserem Mode-Podcast beleuchten wir nicht nur die legendären Kollektionen der 80er-Jahre, sondern auch den bleibenden Einfluss dieser Designer auf die Gegenwart. Entdecke eine Welt, in der Mode neu gedacht wird – radikal, inspirierend und zeitlos aktuell.